Rein vom Aussehen her ähneln sie den Spiegelreflexkameras, verfügen dabei aber nicht über eine platzraubende und komplexe Spiegelmechanik. Daher können sie viel kleiner gebaut werden. Das wiederum bringt sie in die Nähe von herkömmlichen Kompaktkameras.
Die Rede ist von den sogenannten Bridgekameras. Mit der Halbformatkamera Yashica Samura kam diese Bezeichnung für Kameras erstmals 1988 auf. Eine Bridgekamera lohnt sich dann für dich, wenn du ein Modell mit besonders vielen funktionellen Möglichkeiten und großem Zoombereich suchst.
Alle großen Hersteller haben Bridgekameras in ihrem Portfolio. Wir haben explizit die Bridgekameras von Sony einmal genau unter die Lupe genommen und stellen dir einige interessante Modelle vor.
Inhaltsverzeichnis
Was genau ist überhaupt eine Bridge-Kamera?
Bei einer Bridgekamera handelt es sich grundsätzlich um ein Modell ohne Wechselobjektiv. Sie vereint dabei die Eigenschaften einer klassischen Kompaktkamera und der Spiegelreflexkamera.
Im Hinblick auf Ausstattungs-, Qualitäts- und Funktionsmerkmale schlägt die Bridge-Kamera somit eine Brücke zwischen den vom Prinzip her unterschiedlichen Konstruktionsarten.
Im Segment der Digitalkameras werden Bridgekameras alternativ auch als Prosumerkameras bezeichnet. In der Regel zeichnen sich solche Brückenkameras durch sehr leistungsstarke Zoomobjektive aus.
Diese bieten meistens einen vergleichsweise großen Zoombereich und eine hohe Lichtstärke. Zudem verfügen Kameras dieser Art über einen elektronischen Sucher und einen Blitzschuh.
Für jeden Bedarf und jede Zielgruppe bietet Sony passende Bridgekameras
In den vergangenen Jahren hat es Sony im Hinblick auf den Bereich Bridge-Kamera ziemlich ruhig angehen lassen. Mit dem Modell RX10 IV stellte lange Zeit eine Bridgekamera aus dem Jahr 2017 die aktuellste Variante dar.
Auch im Jahr 2023 zählt dieses Modell für viele Foto-Fans immer noch zu den besten Geräten im Bereich 1-Zoll-Sensor.
Mittlerweile sind weitere Modelle hinzugekommen. Sony bietet dabei im jeden Preissegment Kameras an, die gezielt auf bestimmte Zielgruppen und Verwendungszwecke zugeschnitten sind.
Wir stellen dir im Folgenden für die unterschiedlichen Bereiche und Ausrichtungen die wahrscheinlich besten und beliebtesten Bridge-Kameras des japanischen Herstellers vor.
Beachte dabei aber, dass du fotografieren lernen musst. Jede noch so gute Bridgekamera oder beispielsweise auch Sony Digitalkamera liefert dir nicht ohne dein Zutun gleich die beste Performance.
Gerade wenn du gerade erst in dieses Gefilde einsteigst und die Fotografie-Grundlagen noch nicht sicher beherrscht, solltest du dich für eine Bridge-Kamera entscheiden, die alle relevanten Einstellungen automatisch vornimmt. Das nimmt dir nicht nur gerade zu Beginn die Angst vor Fehlern, sondern hilft dir dabei, später richtig fotografieren zu können.
Bridgekamera für Einsteiger und Sparfüchse: Sony DSC-H300
Die CyberShot DSC-H300 ist mit einem optischen 35fach-Zoom ausgestattet. Dieser holt Motive deutlich und klar näher. Dazu passt der hochauflösende 20,1-MP-Sensor, der jederzeit kristallklare und detailreiche Fotos mit leuchtenden Farben möglich macht.
Auch bei Vergrößerungen auf A4 oder höher musst du hier keinerlei Qualitätsabstriche hinnehmen. Es reicht ein Knopfdruck auf die Aufnahmetaste und du wechselst in den HD-Video-Modus. Später kannst du deine Aufnahmen ganz einfach im MP4-Format mit 30 Bildern bearbeiten.
Vorteile gegenüber anderen Modellen bietet dir die Bridgekamera DSC-H300 zudem in Sachen Handling und Steuerung. Dies ist dem DSLR-ähnlichen Gehäuse mit seiner handlichen Form und den bedienerfreundlichen Steuerelementen zu verdanken.
Automatische Anpassung von Einstellungen und Fokus
Dadurch ist in jeder Situation und unabhängig vom Motiv eine professionelle Handhabung gewährleistet, die beeindruckende Aufnahmen ganz einfach macht. Einen hohen Nutzwert bringt auch die 360°-Schwenkpanoramataste. Durch einen einzigen Knopfdruck entsteht eine Panoramaaufnahme aus mehreren Einzelbildern.
Für Anfänger und Einsteiger besonders nützlich ist zudem die automatische Anpassung von Einstellungen und Fokus. Somit erhältst du ohne großen Aufwand und schnell die tatsächlich gewünschten Ergebnisse. Du erhältst die Kamera bereits ab einem Preis von rund 350 Euro.
Interessante Alternativen für Einsteiger
Neben der DSC-H300 könnte auch die DSC-H400 Einstiegsbridge für dich als Neu-Fotograf interessant sein.
Hierbei handelt es sich um eine Kompaktkamera mit einem 7,5 cm (3 Zoll) LCD-Display, 20,1 Megapixeln, einem 63-fach optischen Zoom, HD-Ready, dem optischen Bildstabilisator SteadyShot und einem 24,5 mm Weitwinkel-Objektiv. Im Internet bekommst du diese Bridgekamera bereits für unter 300 Euro.
Oder interessierst du dich doch mehr für eine Systemkamera? In diesem Fall empfehlen wir dir das Einsteigermodell Sony Alpha 6000. Diese Kamera bietet dir ein 16 – 50 mm Kit-Objektiv, einen Bildsensor mit 24 Megapixel und Full HD. Für den Anfang reicht das vollkommen.
Auch die Sony Spiegelreflexkamera Alpha 58 (SLT-A58) ist auf Rookies ausgelegt. Als klassische Spiegelreflexkamera für Einsteiger sorgt sie mit fünf Bildern pro Sekunde für einen recht flotten Serienbildmodus, bietet eine gute Schärfe, einen bildstabilisierenden Sensor, treffsichere Autofokus-Punkte und einen großen Dynamikumfang bis ISO 100.
Bridgekamera für Lernwillige und Fortgeschrittene: CyberShot DSC-RX100 IV
Die zweite Generation der RX 10 Serie legt im Vergleich zur ersten Kameraserie ihr Hauptaugenmerk auf den neuen Bildwandler. Somit glänzt das verwendete Exmor-RS-Modell durch eine neuartige Konstruktion, die ein rasantes Auslesen möglich macht.
Das bedeutet konkret: Du kannst im Serienbildmodus bis zu 14,2 Bilder pro Sekunde speichern. Zudem erlaubt der elektronische Verschluss Belichtungszeiten bis zu 1/32.000 Sekunde.
Auch für Vlogger bietet die Kamera eine exzellente Performance
Du nimmst gerne Videos auf? Mit der CyberShot DSC-RX100 IV wirst du einen Heidenspaß haben, denn du kannst Videos mit bis zu 30 Vollbildern pro Sekunde in 4K-Auflösung festhalten. Wenn du möchtest, zeichnet die Kamera auch Zeitlupenvideos mit bis zu 1.000 Bildern in der Sekunde auf.
Der CMOS-Sensors (1,0-Zoll-Standard; 13,2 x 8,8 mm groß) bietet eine Auflösung von 20 Megapixel. Die ISO-Wahl erfolgt von ISO 64 bis ISO 25.600. Gehst du allerdings unter ISO 100, greifst du dabei auf ISO-Erweiterungen zurück. Im hohen Sektor rund um ISO 25.600 gibt es ohne Multiframe-Rauschreduzierung nur eine reduzierte Qualität.
Dieses Modell von Sony gehört nach wie vor zu den Klassenbesten
Ebenfalls top: Das verbaute Carl Zeiss Vario-Sonnar T-Objektiv deckt 24 bis 200 Millimeter ab. Das ist kleinbildäquivalent. Die größte Brennweite liegt bei allen Brennweiten bei F2,8. Insgesamt 2,36 Millionen Subpixel können vom Sucher aufgelöst werden, während das Schwenk-LCD 1,23 Subpixel darstellt.
Zusätzliches Highlight: Das Gehäuse besteht aus Magnesium. Das erkennst du sowohl an der Optik als auch an der Haptik. Etwa 700 Euro musst du für ein neues Modell hinlegen. Aber das lohnt sich.
Die CyberShot DSC-RX100 IV zählt nach wie vor zu den Klassenbesten in dieser Preiskategorie. Vielleicht ist sie sogar die beste Kamera in diesem Segment.
Hochleistungs-Bridgekamera für Profis und Fortgeschrittene: Sony DSC-RX10M4
Die Bridgekamera DSC-RX10M4 von Sony ist ein echtes Allround-Talent, das mit einem 25x optischen Zoom ausgestattet ist und Motive so in hervorragender Qualität einfängt. Der 1-Zoll-Sensor mit 20,1 Megapixeln ermöglicht dabei knackig scharfe Fotos und Videos mit lebendigen Farben und beeindruckenden Details.
Ein Highlight dieser Sony Kamera ist der schnelle Hybrid-Autofokus, der in nur 0,03 Sekunden scharfstellt. So verpasst du keinen Augenblick mehr. Auch im Video-Modus glänzt die Kamera mit 4K-Qualität und ermöglicht dir, Aufnahmen in professioneller Qualität zu erstellen.
Die DSC-RX10M4 punktet zudem mit einem DSLR-ähnlichen Gehäuse, das neben einem robusten Design auch für eine einfache Handhabung und Kontrolle sorgt.
Flexibilität und Schnelligkeit in jeder Situation
Die Sony DSC-RX10M4 bietet zahlreiche Vorteile im Hinblick auf Anpassungsfähigkeit und Performance. Unabhängig vom Motiv oder der Situation liefert sie stets beeindruckende Aufnahmen.
Mit einer Serienbildgeschwindigkeit von bis zu 24 Bildern pro Sekunde und einem Autofokus mit 315 Phasendetektionspunkten ist sie brillant für schnelle Action- oder Sportaufnahmen geeignet.
Für noch mehr Flexibilität und Kreativität sorgt die Fähigkeit, Super-Zeitlupen mit bis zu 960 Bildern pro Sekunde aufzunehmen. So kannst du eindrucksvolle und dynamische Szenen in nie dagewesener Qualität festhalten.
Attraktive Optionen für anspruchsvolle Fotografen
Neben der DSC-RX10M4 sind auch andere Modelle aus Sonys RX-Serie interessant. Die RX10M3 etwa überzeugt mit einem 24-600mm F2.4-4 Zeiss Vario-Sonnar T* Objektiv und einer 4K-Videoaufnahme, während die RX100M7 einen schnellen Hybrid-Autofokus mit 357 Phasendetektionspunkten und Augenautofokus für Menschen und Tiere bietet.
Solltest du darüber nachdenken, den Sprung zu spiegellosen Systemkameras zu wagen, könnte die Sony Alpha 7R V genau das Richtige für dich sein.
Dank ihres 61-Megapixel-Vollformat-Sensors und der Fähigkeit, 10 Bilder pro Sekunde bei kontinuierlicher AF/AE-Nachführung zu erfassen, bietet sie einen beeindruckenden Einstieg in die Welt der professionellen Fotografie.
Eine weitere Option wäre die Sony Alpha 9 II. Sie besticht mit einem rasanten Autofokus, 20 Bildern pro Sekunde und einem stabilisierten Vollformatsensor, der vor allem für Event- und Sportfotografen interessant sein dürfte.
Bridgekamera für Video-Liebhaber und Vlogger? ZV-1II Vlog-Kamera
Mit 4K Videoaufzeichnungen (30/25/24p; 1-Zoll-Sensor), dem superschnellen und weiten 18 – 50 mm Zoom, dem senkrechten Aufnahmemodus und dem Zeitlupenmodus kannst du dich auf gute Ausstattungskomponenten freuen. Die 4K-Kamera beinhaltet die stärksten Funktionen von Sony.
Für Kreative ist dieses Modell in Form einer Sony Kompaktkamera geradezu perfekt geeignet. Mithilfe der Bokeh-Taste kannst du etwa den Hintergrund verschwimmen lassen. Diesbezüglich interessant ist auch der Produktpräsentationsmodus sowie die Gesichtserkennung bei mehreren Gesichtern.
Kinoreife Qualität für deine Videos oder Streams
Du erreichst mit der ZV-1II Vlog-Kamera mühelos kinoreife Qualität. Zur Optimierung stehen dir beispielsweise cineastische Bilder im 21:9-Format und verschiedene Farbfilter zur Verfügung.
Das Motiv bleibt dabei dank Echtzeit-Augen-AF und Tracking im Fokus. Direktes Streaming über dein Smartphone oder deinen Laptop sind ganz ohne zusätzliche Software und Speicherkarte möglich.
Du kannst zudem die Creators‘ App nutzen, um Clips erst zu übertragen und dann in den sozialen Medien zu teilen.
Ausgestattet mit vielen anwenderfreundlichen Funktionen für das Vloggen, hochwertigen 4K Bildern, kreativen Videooptionen und modernster Audioaufnahmetechnik ist die ZV-1 II bestens geeignet für Video-Liebhaber und Vlogger, die immer wieder neue Geschichten kreieren möchten.
Allerdings solltest du bereits ein fortgeschrittenes Fachwissen über die Videografie mitbringen, da die funktionellen Möglichkeiten bei dieser Kamera doch sehr komplex sind. In der „nackten“ Standardversion gibt es die ZV-1II ab rund 960 Euro.
Bridgekamera für enthusiastische und professionelle Anwendung: Sony Vlog-Kamera ZV-1F
Mit einem erschwinglicheren Preis bietet die Vlog-Kamera ZV-1F Content Creators ein einzigartiges Erlebnis, das über herkömmliche Fotografie hinausgeht. Diese Kamera ist speziell für Videoproduzenten geeignet, die eine Kombination aus hervorragender Aufnahmequalität und angenehmer Nutzererfahrung suchen.
Ausgestattet mit Komponenten wie einem KI-gesteuerten Autofokus und einem leistungsfähigen Sensor, ermöglicht die ZV-1F reibungslose 4K-Aufnahmen. Zusätzliche Funktionen unterstützen eine einfache Gestaltung, insbesondere bei der Erstellung von Inhalten.
Für einen kinoreifen Look direkt aus der Kamera sorgen die neuen Cinematic Vlog-Profile. Trotz ihres günstigeren Preises gehört diese Vlog-Kamera definitiv zu den Top-Modellen in ihrem Segment.
Sony Bridgekamera: Fazit
Nachdem wir uns durch diesen informativen Streifzug durch das Angebot an Sony Bridgekameras begeben haben, ist eines klar: Ob wir leidenschaftliche Hobbyfotografen, begeisterte Vlogger oder professionelle Fotografen sind – Sony hat für jeden von uns die passende Kamera parat.
Sony zeigt eine beeindruckende Bandbreite, vom Einstiegsmodell, das dennoch mit Hochleistungssensoren und blitzschnellen Autofokus-Systemen ausgestattet ist, bis hin zur Profiausrüstung für atemberaubende 4K-Videos. Sony hat für jeden Bedarf und jedes Budget die richtige Kamera im Angebot.
