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    Leica Systemkamera: Die 4 besten Modelle

    Seit über 100 Jahren steht Leica für echte deutsche Qualität in der Fotografie. Die Kameramodelle bestechen mit ihren innovativen technischen Details, der hochwertigen Qualität und ihrem unverkennbaren Design. Wenn du als Fotograf etwas auf dich hältst, führt an Leica kaum ein Weg vorbei.

    Leica Kameras sind im Kamera Vergleich fast allesamt in der absoluten Oberklasse anzusiedeln und damit eher keine Kameras für Anfänger.

    Wenn du gerade dabei bist, das Fotografieren zu lernen und es wirklich ernst meinst, solltest du dir unseren Artikel aber dennoch einmal anschauen: Denn diese Kameras sind auch für ihre Langlebigkeit bekannt. Sie können dich auf deiner fotografischen Reise also, bei richtiger Pflege, über Jahre begleiten.

    Das sind die 4 besten Leica Systemkameras

    Wenn du dich für eine Leica Systemkamera entscheidest, entscheidest du dich für das Beste vom Besten. Viel Spielraum nach oben gibt es ansonsten nicht mehr. Das gilt auch für die 4 besten Systemkameras, die wir dir in diesem Artikel vorstellen möchten:

    • SL2-S
    • SL2
    • SL3
    • M11

    Leica SL2-S

    Leica SL2-S

    Mit knapp 5.000 Euro (Stand: April 2024) ist die Leica Systemkamera SL2-S, gemeinsam mit der SL2, das günstigste Modell auf unserer Liste. Ja, Leica-Kameras sind nicht gerade günstig. Das machen sie aber mit Features wieder wett, die du bei der Konkurrenz vergeblich suchst.

    Die SL2-S ist eine Vollformatkamera, die sowohl auf Fotografen als auch auf Videografen abzielt. Im Vergleich zur SL2 bietet sie zwar einen geringer auflösenden 24-Megapixel-BSI-CMOS-Sensor, gleicht das aber mit ihren besser ausgebauten Videofeatures wieder aus.

    Herausragende Bildqualität und Videoeigenschaften

    Die Fotoqualität der SL2-S ist ausgezeichnet. Dafür sorgt auch die maximale ISO-Empfindlichkeit von 50-100000, die detailreiche Aufnahmen auch bei schwierigen Lichtverhältnissen ermöglicht.

    Auch bei hohen ISO-Einstellungen bis 12500 ist Bildrauschen überhaupt nicht bemerkbar und selbst bei noch höheren Einstellungen bis 50000 sehen wir es kaum. Der integrierte Bildstabilisator hilft zudem dabei, Verwacklungen effektiv zu minimieren, was besonders bei Aufnahmen ohne Stativ extrem nützlich ist.

    Profis können im RAW-Format aufgenommene Fotos nach Herzenslust bearbeiten und Farben, Schatten und Kontraste nach Belieben anpassen. 

    In puncto Video bietet die Leica SL2-S eine 4K-Aufnahmefunktion mit bis zu 60fps bei einem Super35 Crop oder ungecropptes 4K bei 30fps oder 24fps. Außerdem gibt es verschiedene voreingestellte Aufnahmemodi wie Standard, natürlich oder schwarz-weiß. Dies macht sie zur besten Videokamera in Leicas Sortiment, ideal für professionelle Filmaufnahmen.

    Der Autofokus der Systemkamera ist zwar leistungsstark, kann bei schnellen Bewegungen aber nicht ganz mit dem Branchenprimus Sony mithalten. Dennoch: Für die allermeisten alltäglichen Aufnahmesituationen.

    Dasselbe gilt für den Burstspeed von 25fps mit dem elektronischen und 9fps mit dem mechanischen Verschluss. Mit kontinuierlichem Autofokus fällt die Serienbildgeschwindigkeit auf 5fps.

    Mit ihrem robusten Design, das auch Staub und Spritzwasser trotzt, kannst du sie bedenkenlos auf Reisen mitnehmen – obwohl sie doch etwas massig ist. Generell gilt, dass die SL2-S für fast alle Fotografen und vor allem für Videografen, die das nötige Kleingeld über haben, perfekt geeignet ist. 

    Pros:

    • Stabilisierter Vollformat-Sensor mit 24MP-BSI-CMOS-Design
    • Intelligente Autofokusfunktionen und umfangreiche Scharfstellmöglichkeiten
    • 4K60 Videoaufnahmen mit 10-Bit Qualität und umfangreiche Profiloptionen für professionelle Videoproduktion
    • Robustes, wetterfestes Gehäuse, ideal für den Außeneinsatz
    • Dual-SD-Kartensteckplätze für flexible Speicheroptionen und Backup

    Contras:

    • Begrenzte Serienbildgeschwindigkeit von 5fps bei kontinuierlichem Autofokus
    • Festes Display ohne Schwenk- oder Neigefunktion
    • Premium-Preis im Vergleich zu ähnlich ausgestatteten Konkurrenzmodellen

    Leica SL2

    Leica Systemkamera SL2

    Ebenfalls knapp 5.000 Euro (Stand: April 2024) kostet die Leica SL2, die einen höher auflösenden Sensor bietet als die SL2-S. Allerdings ist sie weniger gut für Videoaufnahmen geeignet.

    Sie ist bekannt für ihre außergewöhnliche Bildqualität, die durch einen 47-Megapixel-Vollformat-CMOS-Sensor ermöglicht wird. Dieser Sensor liefert eine herausragende Auflösung und ermöglicht unter anderem extreme Makroaufnahmen.

    Verbesserte Stabilisierung und präziser Autofokus

    Die verbesserte In-Body-Stabilisierung ermöglicht dir das Fotografieren mit langsameren Verschlusszeiten in schwierigen Lichtverhältnissen, ohne dass die Bilder unscharf werden. 

    Die SL2 bietet ein beeindruckendes Autofokussystem mit 225 Autofokuspunkten, das eine schnelle und präzise Fokussierung garantiert. Dies ist ideal für das Erfassen von bewegten Objekten, auch in sehr bewegten Szenen, zum Beispiel beim Sport oder bei einer Hochzeit.

    Zwar ist die SL2 im Hinblick auf die Videofunktionen nicht ganz so stark ausgestattet wie die SL2-S. Sie unterstützt aber trotzdem Aufnahmen in hochwertigem 4K. 

    Die Systemkamera ist robust gebaut und IP54 zertifiziert. Das bedeutet, dass sie gegen Staub und Spritzwasser geschützt und somit für den Einsatz in herausfordernden Umgebungen prädestiniert ist.

    Obwohl die SL2 alles in allem eine überragende Systemkamera ist, hat sie doch eine kleine Schwäche – und zwar den Akku. Die Akkulaufzeit ist nicht ganz so stark wie bei einigen anderen Modellen. Dies kann vor allem für professionelle Fotografen, die lange Tage im Feld verbringen, ein Problem darstellen.

    Pros:

    • 47-Megapixel-Vollformat-CMOS-Sensor für außergewöhnliche Bildqualität
    • Verbessertes IBIS-System ermöglicht Aufnahmen in schwierigen Lichtverhältnissen
    • 225 Autofokuspunkte für präzise und schnelle Fokussierung
    • Robustes, IP54-zertifiziertes Gehäuse schützt vor Staub und Wasser
    • Hochwertige 4K-Videoaufnahme

    Contras:

    • Akkulaufzeit möglicherweise unzureichend für professionellen Einsatz
    • Fehlen eines voll schwenkbaren Touchscreens
    • Hoher Preis, der über dem vieler Konkurrenzmodelle liegt

    Leica SL3

    Leica SL3

    Wenn du dein digitales Fotografieren auf ein neues Niveau heben willst, solltest du einen Blick auf die Leica Systemkamera SL3 werfen. Dieses Modell ist preislich und leistungstechnisch über der SL2 angesiedelt – es kostet etwa 6.800 Euro (Stand: April 2024). 

    Die SL3 ist die bisher wohl vielseitigste und leistungsfähigste spiegellose Vollformatkamera von Leica und eine der besten Systemkameras auf dem Markt. Das liegt daran, dass sie wunderschönes Design, kompromisslose Robustheit, ein minimalistisches Interface und einen starken 60-Megapixel-Vollformat-Sensor in einer Kamera zusammenbringt.

    Vor allem dank des einfach zu bedienenden Interfaces eignet sie sich sogar als Systemkamera für Einsteiger. Allerdings müssen diese bereit sein, den hohen Preis zu bezahlen.

    Top-Videofunktionen und moderne Autofokus-Technik

    Ein signifikantes Upgrade gegenüber dem Vorgängermodell, der SL2, ist die Einführung eines 8K-Videomodus. Zudem wurde das Hybrid-Autofokussystem verbessert, das sowohl Phasen- als auch Kontrasterkennung umfasst. Das macht die Kamera besonders für dynamische Aufnahmesituationen ideal.

    Genau wie bei der SL2 ist die Akkulaufzeit aber immer noch zu kurz. Auch der Autofokus und der Serienbildmodus können nicht ganz mit Sony-Modellen wie der Sony A7R V mithalten. Was Sony definitiv nicht bietet, ist der Kultstatus von Leica. Das einzigartige Design sowie der über alle Zweifel erhabene, robuste Body der SL3 setzen sich deutlich ab.

    Pros:

    • 60-Megapixel-Vollformat-CMOS-BSI-Sensor
    • Hybrid-Autofokussystem mit Phasendetektion
    • Robuste Bauqualität und minimalistische Benutzeroberfläche
    • Unterstützung von 8K Videoaufnahmen und 4K bei 60 fps mit 10-Bit Farbtiefe
    • Neuartiges, leichteres und kompakteres Kameradesign verglichen mit dem Vorgängermodell

    Contras:

    • Enttäuschende Akkulaufzeit begrenzt die Nutzungsdauer ohne externe Stromversorgung
    • Recht schwache Leistung des Bildstabilisierungssystems, insbesondere bei Videoaufnahmen
    • Höherer Preis im Vergleich zu ähnlich ausgestatteten Konkurrenzmodellen

    Leica M11

    Systemkamera Leica M11

    Mit etwa 8.750 Euro (Stand: April 2024) ist die M11 das teuerste Modell auf unserer Liste. Von den anderen vorgestellten Modellen unterscheidet sie sich darin, dass sie eine Leica Kompaktkamera ist. 

    Die Frage „Spiegelreflexkamera oder Systemkamera?“ stellt sich hier also nicht. Im Gegensatz zu vielen anderen Kompaktkameras kannst du bei der M11 aber das Objektiv wechseln.

    Das Besondere an der M11 ist aber, dass sie eine Messsucherkamera ist. Solche Kameras sind extrem aufwendig herzustellen, was auch den hohen Preis erklärt. Der Vorteil: Du kannst extrem genau fokussieren. Das gilt auch dann, wenn die Lichtverhältnisse schlecht sind.

    Die M11 ist obendrein mit einem beeindruckenden 60-Megapixel-BSI-CMOS-Sensor ausgestattet, der dank seiner rückseitigen Beleuchtung eine verbesserte Lichtaufnahme bietet. Die Systemkamera behält zwar das klassische Design der M-Serie bei, bietet jedoch ein modernisiertes Gehäuse und ein verbessertes Bedienkonzept.

    Technologische Spitzenleistungen und flexible Bildgestaltung

    Top: Die M11 bietet drei Auflösungsstufen für RAW-Aufnahmen – 60 Megapixel, 36 Megapixel und 18 Megapixel. Diese ermöglichen es, die Dateigröße zu verwalten, ohne dabei Kompromisse bei der Bildqualität einzugehen.

    Ein besonderes Merkmal der M11 ist das dünne, zweilagige Filter-Stacking direkt vor dem entwickelten Sensor. Dies wurde entwickelt, um die Lichtaufnahme bei schrägem Lichteinfall zu maximieren und die Farbgenauigkeit zu verbessern. Dies führt zu einer verbesserten Schärfe an den Bildrändern und einer höheren Farbtreue.

    Das sind alles Dinge, die höchstwahrscheinlich nur Profis oder Enthusiasten interessieren. Das macht die Leica Systemkamera M11 aber nicht zu einer weniger faszinierenden Kamera.

    In einem Bereich hinkt sie der Konkurrenz aber hinterher – und zwar im Videobereich. Fairerweise muss aber auch gesagt werden, dass das gar nicht der Fokus dieses Modells ist.

    Pros:

    • 60-Megapixel-BSI-CMOS-Sensor
    • Drei RAW-Auflösungsoptionen (60MP, 36MP, 18MP) bieten Flexibilität bei der Dateigröße
    • Mehrfeldbelichtungsmessung direkt über den Hauptbildsensor
    • Dünnes, zweilagiges Filter-Stacking verbessert die Lichtaufnahme und Farbgenauigkeit
    • Interner Speicher von 64 GB und ein modernisiertes Gehäusedesign

    Contras:

    • Keine Videofunktionen, die mit anderen modernen Kameras konkurrieren können
    • Manueller Fokus, nicht geeignet für Nutzer, die Autofokus bevorzugen
    • Hoher Preis im Vergleich zu anderen digitalen Kameras auf dem Markt
    Alexander
    Alexander
    Als einer der Fotoexperten bei FotografierenLernen.net hilft dir Alexander gerne, die Besonderheiten der Branche, und erklärt, warum es immer eine gute Idee ist, die 1000 Ideen im Kopf in die Fotos zu verwandeln. Er wird von Neugierde, seiner Leidenschaft für die Fotografie und den unendlichen Möglichkeiten der Bildbearbeitung, die die digitale Welt bietet, angetrieben. Die Fotografie ist nicht nur ein Hobby, sondern ein Abenteuer! Beim Fotografieren geht es darum, die persönliche Vision zu teilen. Seit 2010 konnte Alexander in seiner Kariere als professioneller Fotograf für Firmen wie: SAP, ebay oder Der Tagesspeigel arbeiten. Seine Lieblingsthemen sind Technik und Portraits. Außerdem liebt er Siberian Huskys.
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