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    Fuji Kamera: 5 Top-Modelle im Überblick

    Fujifilm ist eine Firma mit einer beeindruckenden Geschichte. 1934 in der japanischen Hauptstadt Tokio gegründet, hat das Unternehmen den Niedergang anderer Branchengrößen wie Kodak miterlebt. Und ist, im Vergleich zu diesen, auch heute noch Vorreiter in vielen Bereichen – unter anderem eben auch in der Fotografie.

    Dass Fuji sich in der hart umkämpften Fotografie-Branche bis heute behaupten konnte, hat seine Gründe. Sowohl für Einsteiger als auch für Foto- und Video-Enthusiasten bietet die Modellpalette der japanischen Marke viel Auswahl.

    Eines haben dabei fast alle Fuji Kameras gemeinsam – und zwar die Kombination aus ästhetischem Design und technologischer Spitzenleistung, die viele andere Hersteller seit Jahrzehnten zu kopieren versuchen. 

    Unsere Empfehlungen für Fujifilm Kameras

    Wir stellen dir in unserem Artikel fünf Modelle der spiegellosen X-Serie mitsamt ihrer Vor- und Nachteile vor. Unter diesen Modellen findest du mit Sicherheit eines, das deinen Anforderungen genau entspricht. 

    • X-H2
    • X-H2S
    • X-S20
    • X-T5
    • X-T30 II

    Fujifilm X-H2: Top-Modell für Kreativ-Experten

    Fujifilm X-H2

    Die spiegellose Kamera X-H2 ist momentan eines der beiden Top-Modelle in den Reihen der Fuji Kameras. Ihr Schwestermodell ist die X-H2S. In einigen Bereichen toppt die X-H2 sogar die große Schwester.

    Mit ihrem hochauflösenden 40-Megapixel-Sensor setzt sie neue Maßstäbe in der APS-C-Klasse. Sie trägt dafür aber auch Monate nach dem Release noch ein stolzes Preisschild von knapp 1.900 Euro. Das macht sie natürlich eher zu einer Kamera für anspruchsvolle Fotografen.

    Auch und besonders für professionelle Videografen ist die X-H2 eine geeignete Wahl. Die Kamera unterstützt 8K-Videoaufnahmen und ermöglicht damit gestochen scharfe Filme. Die In-Body-Bildstabilisierung sorgt für ruhige Aufnahmen, selbst in dynamischen Aufnahmesituationen. 

    Allerdings ist der Autofokus nicht ganz auf dem Niveau der Konkurrenz. Die niedrigere Auslesegeschwindigkeit im Vergleich zum Schwestermodell X-H2S sorgt teils für einen Rolling-Shutter-Effekt bei Videoaufnahmen.

    Wenn du von Touchscreens nicht viel hältst, ist die X-H2 ideal für dich. Sie bevorzugt analoge Einstellmöglichkeiten. Die physischen Einstellräder und Tasten erlauben ein schnelles und taktiles Anpassen vieler Einstellungen. Generell fühlt sich die zwar recht schwere, aber wertige X-H2 einfach gut an.

    Pros:

      • 40MP BSI CMOS Sensor
      • Vielseitige Videooptionen inklusive 8K, 6.2K und übersampletem 4K bis zu 30p
    • Integrierte Bildstabilisierung mit einer Bewertung von bis zu 7.0 Stops
    • Hochauflösender 5.76M-dot EVF mit bis zu 120 fps Auffrischungsrate
    • Kompatibilität mit Zusatzakku-Griff

    Contras:

    • Rolling-Shutter-Effekt
    • Autofokus-Performance
    • Hohe Auflösung führt zu einem Anstieg des Rauschens bei Betrachtung in 100%-Ansicht

    Fujifilm X-H2S: Allrounder auf Top-Niveau

    Fujifilm Kamera X-H2S

    Insgesamt nochmal ein Stückchen stärker als die ebenfalls schon überragende X-H2 schneidet die X-H2S ab und ist damit die wohl beste Kamera der X-Serie. Dafür ist sie mit momentan etwa 2.300 Euro aber auch teurer. 

    Egal, ob für Videos oder Fotos – die X-H2S dominiert in allen Bereichen. Das „S“ im Namen der X-H2S steht für Speed. Grund dafür: der schnelle Sensor. Mit 26 Megapixeln löst dieser zwar nicht so hoch auf wie das Gegenstück in der X-H2, kann aufgrund seines potenteren Chips aber schneller ausgelesen werden.

    Das ist besonders dann von Vorteil, wenn du Serienfotos oder Bilder von bewegten Motiven machen möchtest – bis zu 40 Bilder pro Sekunde schafft die X-H2S. Mit mechanischem Verschluss sind es immerhin noch 15.

    Ebenfalls praktisch: Dank Pixel Shift Multi Shooting kannst du Interpolationsverluste ausgleichen. Diese Verluste entstehen beim Digitalisierungsprozess von Bildern. Du kannst sie nachträglich mithilfe einer Software korrigieren  – das geht bei der X-H2 nicht.

    Pros:

    • 26MP APS-C Stacked CMOS Sensor
    • Kontinuierliche Aufnahmegeschwindigkeit von bis zu 40fps
    • 6.2K Vollsensor-Video und 4K mit bis zu 120fps
    • Vielfältige Codec-Auswahl, einschließlich interner ProRes-Aufnahme
    • Optionaler Kühler für längere Videoaufnahmen

    Contras:

    • Hoher Preis
    • Autofokus-System erfordert Feinabstimmung
    • Videostabilisierung hat gegenüber Konkurrenzmodellen das Nachsehen

    Fujifilm X-S20: Mittelklassemodell mit Benefits für Vlogger

    Fujifilm X-S20

    Anfänger und Fortgeschrittene sollten einen Blick auf die mit etwa 1.300 Euro deutlich günstigere Fuji X-S20 werfen. Im Vergleich zum Vorgängermodell X-S10 wurden bei der X-S20 vor allem die Fähigkeiten im Video-Bereich verbessert.

    6K-Open-Gate-Videos können mit dieser Fotokamera für mehr als 30 Minuten aufgenommen werden – noch länger mit dem FAN-001, einem Lüfter, den du ganz einfach an der Rückseite anbringen kannst.

    Wie auch schon der Vorgänger unterscheidet sich die X-S20 von anderen Fuji-Modellen beim Griff. Dieser ist größer und ermöglicht so ein einfacheres Handling der Fotokamera. 

    Ebenfalls top: Der Body ist schön designt, bietet zahlreiche Anschlüsse und der Akku hält beeindruckend lange durch. Im Economy-Power-Modus kannst du mit der X-S20 bis zu 800 Mal auf den Auslöser drücken.

    Auch für Vlogger und andere Content-Creator ist die X-S20 ziemlich interessant. Der Vlog-Button ermöglicht einen schnellen Zugriff auf verschiedene Features. Dazu gehört zum Beispiel ein Background-Defocus-Modus.

    Ein weiteres Feature ist der Produkt-Shooting-Modus. Dieser fokussiert den Autofokus auf ein bestimmtes Objekt in unmittelbarer Nähe zur Kamera.

    Schwächen zeigt die X-S20 beim Autofokus, der bei sich auf die Kamera oder im Zickzack zu bewegenden Objekten und Personen schnell Probleme bekommt. In diesem Bereich schneidet zum Beispiel die Konkurrenz von Sony besser ab.

    Pros:

    • 26MP X-Trans Sensor
    • Verbesserte Bildstabilisierung und Autofokus-System
    • Voll schwenkbarer Touchscreen
    • 6.2K Videoaufnahmen und 4K-Videooptionen
    • Lange Akkulaufzeit und Unterstützung für USB-Stromversorgung

    Contras:

    • Autofokusleistung nicht auf Top-Niveau
    • Begrenzte kontinuierliche Aufnahmezeit ohne optionales Kühlsystem
    • Preislich höher als Vorgängermodell

    Fujifilm X-T5: Konkurrenz für Top-Modelle mit Fotografie-Fokus

    Fuji Kamera X-T5

    Mit der X-T5 hat sich Fujifilm eher auf Fotografie als auf die Aufnahme von Videos fokussiert. Wenn du darüber hinwegsehen kannst, bekommst du mit ihr ein Modell, das den aktuellen Flaggschiffen X-H2 und X-H2S fast ebenbürtig ist – zu einem niedrigeren Preis von knapp 1.700 Euro. 

    Wie die X-H2 ist die X-T5 mit einem 40-Megapixel-Sensor ausgestattet. Das Touch-Display ist doppelt neigbar und ermöglicht so auch Off-Axis-Aufnahmen. Kleines Manko: Der Autofokus gehört, wie auch bei anderen Fujifilm-Modellen, nicht ganz zur aktuellen Spitze.

    Übrigens: Dass die X-T5 eher eine Foto- als eine Videokamera ist, bedeutet nicht, dass du mit ihr nicht auch tolle Bewegtbilder aufnehmen kannst. Im Vergleich zur X-H2 bietet sie aber beispielsweise keinen 8K-Modus und auch die 6.2K und 4K-Modi sind vergleichsweise limitiert.

    Pros:

    • 40MP BSI CMOS Sensor
    • Effektive in-body Bildstabilisierung
    • Dual-Hinge-Touchscreen
    • Hohe Serienbildgeschwindigkeit von bis zu 15fps mit Autofokus
    • Umfangreiche JPEG-Bearbeitungsoptionen

    Contras:

    • Autofokus nicht sehr zuverlässig
    • Videoqualität und -funktionen weniger ausgereift als bei X-H2/X-H2S
    • Kein Anschluss für Batteriegriff

    Fujifilm X-T30 II: Vergleichsweise günstiges Modell für Fotografie-Einsteiger

    Fujifilm X-T30 II

    Mit einem Preis von knapp 870 Euro ist die Einsteigerkamera X-T30 II eher im unteren Preissegment angesiedelt. Mit den Top-Modellen wie der X-H2S oder X-T5 kann sie dementsprechend in gleich mehreren Bereichen nicht ganz mithalten. Trotzdem ist sie eine der besten erschwinglichen Fotokameras, besonders, wenn du richtig Fotografieren lernen willst.

    Der schnelle 26MP BSI CMOS-Sensor ermöglicht auch mit Tracking-Fokus Aufnahmen mit bis zu 30fps. Mit niedrigen ISO-Settings bis ISO 3200 schlägt sich die X-T30 II außerordentlich gut und bis ISO 12800 in Ordnung. Bei allen höheren Settings setzt doch recht starkes Bildrauschen ein.

    Hervorragend sind die hochwertigen Filmsimulationsprofile und benutzerfreundlichen Bedienelemente mit Wahlrädern sowie die eingebaute Blitz- und Webcam-Funktion. Die 4K30- und 1080p240-Videoaufnahmen runden das Angebot ab.

    Allerdings ist die Akkulaufzeit nur durchschnittlich, der Sucher etwas klein und der UHS-I-Speicherkartenslot zusammen mit einem kleinen Puffer limitieren die Burst-Kapazität.

    Trotz dieser Mängel bekommst du mit der X-T30 II für deutlich unter 1.000 Euro eine gute bis sehr gute Kamera, die aufgrund des umfangreichen Angebots an X-Series-Objektiven auch noch äußerst flexibel einsetzbar ist.

    Für Einsteiger, die nicht gleich extrem tief in den Geldbeutel greifen möchten und eher Wert auf Fotos als auf Videos legen, ist die X-T30 II durchaus empfehlenswert.

    Pros:

    • 26MP BSI CMOS-Sensor bietet exzellente Bildqualität
    • Aufnahmegeschwindigkeit von bis zu 30fps mit Tracking-Fokus
    • Umfangreiches Objektivsystem der X-Serie
    • Hochwertige Filmsimulationsprofile für kreative Bildgestaltung
    • Benutzerfreundliche Bedienung mit Wahlrädern und einfacher Auto-Option

    Contras:

    • Mittelmäßige Akkulaufzeit
    • Relativ kleiner Sucher
    • UHS-I Speicherkartenslot und kleiner Puffer begrenzen Burst-Kapazität

    Frau fotografiert mit einer Fujifilm Kamera

    Fujifilm X-Serie: Von Einsteigerfreundlich bis Profi – Spitzenleistung im APS-C-Format

    Die spiegellosen Systemkameras der Fujifilm X-Serie bieten sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene und Profis fantastische Modelle.

    Die X-T30 II ist zum Beispiel eine gute Alternative zu einer Kompaktkamera für Anfänger. Sie ist besonders geeignet, wenn du gleich auf einem höheren Niveau einsteigen möchtest. Mit dieser sehr guten Kamera kannst du Fotografie Grundlagen erlernen.

    Die derzeitigen Top-Modelle in den Reihen von Fuji sind ganz klar die X-H2 und die X-H2S, die vor allem in Sachen Videografie neue Branchenstandards setzen. Legst du auf Videos nicht so viel Wert, ist die X-T5 ebenfalls eine beinahe ebenbürtige und günstigere Alternative.

    Wenn du eine Vollformatkamera suchst, wirst du bei der X-Serie aber leider nicht fündig – denn alle Modelle setzen auf das handlichere APS-C-Format. Dank ihrer dadurch kompakten Größe gehören Fuji Kameras wie die Fujifilm TX-5 oder die X-H2S aber zu den besten Reisekameras.

    Alexander
    Alexander
    Als einer der Fotoexperten bei FotografierenLernen.net hilft dir Alexander gerne, die Besonderheiten der Branche, und erklärt, warum es immer eine gute Idee ist, die 1000 Ideen im Kopf in die Fotos zu verwandeln. Er wird von Neugierde, seiner Leidenschaft für die Fotografie und den unendlichen Möglichkeiten der Bildbearbeitung, die die digitale Welt bietet, angetrieben. Die Fotografie ist nicht nur ein Hobby, sondern ein Abenteuer! Beim Fotografieren geht es darum, die persönliche Vision zu teilen. Seit 2010 konnte Alexander in seiner Kariere als professioneller Fotograf für Firmen wie: SAP, ebay oder Der Tagesspeigel arbeiten. Seine Lieblingsthemen sind Technik und Portraits. Außerdem liebt er Siberian Huskys.
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